Schon in der Grundschule träumte ich davon, dass ich eines Tages Opernsängerin oder Lehrerin werde. Für eine Gesangskarriere reichte mein Stimmvolumen nicht und somit war der Weg geebnet für eine Laufbahn als Lehrerin.
Während meiner Lehrerinnentätigkeit leitete ich zahlreiche Kunst-, Sport und musisch-kulturelle Projekte, bildete als Mediatorin Streitschlichter aus, war als Klassenlehrerin und Fachleiterin aktiv und betreute Lehramtsanwärter und Anwärterinnen während ihrer Ausbildung.
Als freischaffende Künstlerin organisierte ich nebenberuflich eigene Ausstellungen und präsentierte eigene Werke, um die Vielfalt meiner Arbeitstechniken und Arbeiten vorzustellen und anzubieten.
Aus-und Weiterbildungen in diversen Bereichen wie Kinesiologie, Meridian- Energietherapie, Gewaltfreie Kommunikation, Mediation und Ähnliches reihen sich gleichfalls in meinen Lebenslauf ein und beeinflussen und bereichern meinen Umgang mit Menschen unterschiedlichster Couleur.
Im Laufe meiner Lehrerinnentätigkeit befasste ich mich häufig mit Schülern, die „verhaltenskreative Fähigkeiten“ zeigten. So förderte ich ihre Potenziale, erprobte gehirn-gerechte Lernmethoden, um ihnen zu helfen, Lernstoff lebenslang abspeichern zu können. Hieraus entwickelte ich eigene Vorträge, Workshops und Seminare zum Thema gehirn-gerechtes Lernen (u.a. nach Vera F. Birkenbihl, Prof. Dr. Gerald Hüther, Prof. Dr. Manfred Spitzer usw.), die ich auf Lehrkräfte, Studenten, Schüler und deren Eltern ausrichtete.
Auch leitete ich im Auftrag des Kultusministeriums Niedersachsen und des Bundesministerium für Bildung und Forschung in einer niedersächsischen Sekundarschule das Bundesprojekt „Flexibilisierung der Übergangsphase und Berufswahlpass“.
Aus der sechsjährigen Projektarbeit entstand u.a. in Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Begleitung der Universität Bremen, dem Dezernat der Landesschulbehörde und dem Kultusministerium Niedersachsen der „Berufswahlpass“ Niedersachsen.
Im Alter von 50, als mein Sohn auf eigenen Füssen stand und in die weite Welt zog, machte auch ich mich auf in die Schweiz, um dort meine restlichen 50 Lebensjahre verbringen zu können.
2016 beendete ich meine zweijährige Weiterbildung zum CAS Berufswahlcoach, die mir u.a. vielfältige Einblicke verschaffte in die Berufswahlvorbereitung von Jugendlichen, in die Zusammenarbeit zwischen Schule der Berufsberatung der IV und des BIZ, in die Problematik bei der Lehrstellensuche für Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, eine Anschlusslösung finden zu können und Ähnliches mehr. Während dieser Tätigkeit liess ich mich im Erstellen und Dokumentieren von Kompetenz- und Potenzialanalysen, Fähigkeits- und Anforderungsprofilen und Verhaltensanalysen schulen, um für die Jugendlichen individuelle Coachinggrundlagen bei ihrer Suche von Anschlusslösungen mit einbeziehen zu können.
„Kleine“ und „grosse Menschen“ in ihren Stärken zu stärken ist seit Beginn meiner Berufstätigkeit die Motivation, die mich begeistert, antreibt und erfüllt.
Marion Müller